VfL Osnabrück gegen Rot-Weiss Essen: Am Sonntag, 15. Dezember (16.30 Uhr), steht dieses Drittliga-Krisenduell auf dem Plan des 18. Spieltag.
Das Aufeinandertreffen der Traditionsklubs wird zu einem ganz besonderen. Sowohl der VfL - Tabellenletzter mit elf Punkten - als auch RWE - Tabellendrittletzter mit 16 Zählern - stehen auf einem Abstiegsplatz. Und: beide Klub suchen einen neuen Cheftrainer.
Rot-Weiss Essen trennte sich zu Wochenbeginn nach über zwei Jahren von Christoph Dabrowski. Vorerst, wahrscheinlich auch an der Osnabrücker Bremer Brücke, übernehmen die bisherigen Dabrowski-Vertrauten Lars Fleischer und Paul Freier.
In Osnabrück hat Nachwuchsleistungszentrum-Leiter Alexander Ukrow das Sagen, bis ein neuer VfL-Cheftrainer gefunden ist. Das wäre dann nach Uwe Koschinat und Pit Reimers schon der dritte Coach der laufenden Saison.
Nach dem 0:3 gegen 1860 München hat sich Rot-Weiss Essen von Trainer Christoph Dabrowski getrennt. Aber der Trainerwechsel wird nicht alle Probleme lösen, sagen unsere Experten.
Zuletzt wurde immer wieder Christian Neidhart, der in der Saison 2021/2022 Rot-Weiss Essen zum ersehnten Drittliga-Aufstieg führte und auch schon den SV Meppen sowie Waldhof Mannheim in der 3. Liga trainierte, heiß gehandelt. Doch wie RevierSport nun erfuhr, wird Neidhart nicht in seine niedersächsische Heimat zurückkehren, sondern nach Essen und Meppen weiter mit Kickers Offenbach versuchen in die 3. Liga aufzusteigen.
Die "Neue Osnabrücker Zeitung" bringt derweil Pavel Dotchev ins Spiel. Der 59-jährige Drittliga-Rekordtrainer meinte gegenüber der Zeitung: "Es ist ein Geben und Nehmen. Ich muss etwas leisten, dafür aber auch etwas zurückbekommen", betont er gegenüber der Zeitung. "Es ist ein toller Verein, den ich lange kenne und gegen den ich oft gespielt habe." Mehr wollte sich der Deutsch-Bulgare nicht entlocken lassen.
Bleibt abzuwarten, wer zuerst seinen neuen Trainer findet - VfL oder RWE? Unabhängig davon steht für beide Klubs am Sonntag ein immens wichtiges Drittligaspiel an.